Ich hätte schon lange alles hin geschmissen, ich hätte schon lange alles hin geschmissen, wenn ich nicht eben der Typ wäre der ich bin.
Ich heiße Sie willkommen und freue mich, dass Sie da sind. Wir schauen uns heute wieder eines meiner Bilder an. Ich versuche Sie zuerst wohlwollend zu stimmen. Wie üblich finden Sie hier die Alkoholika, hier noch ein paar Legal Highs, inzwischen hat meine Kollegin auch schon Kratom aufgelegt, dort hinten am blauen Tisch. Die Stühle sind bequem, die Stimmung ist gut. Alles zusammen sind schon ein paar hundert Leute da, alle murmeln, in gedämpfter Erwartung. Ich, der große Meister, bin noch nicht in Erscheinung getreten. Ich werde auch heute nichts dazu sagen. Nur zu Ihnen möchte ich reden. Die Ansprache macht meine Kollegin. Ich selbst bin zu sehr mit dem Bildermachen beschäftigt.
Ich mag mich auch nicht zeigen, Ich trau mich nicht mehr. Meine Bilder sind lausig, das haben mir inzwischen schon viele bestätigt. Und wenn es nicht soviel Drogen gäbe käme sowieso keiner mehr. Das ist jetzt egal. Der Bildvorfahrer auf seinem Traktor, auf dessen Anhänger unter dem grünen Vorhang das Bild aufgestellt ist, zwei mal zwei Meter groß, tuckert herein. Lassen wir also Frau Annabel die vorbereitete Rede sprechen und freuen wir uns an der Vorstellung.