Im Herz der Nacht, im kalten Schweigen,
Erhebt sich glühend ein Verlangen,
Ein Feuer, das durch Sturm und Zweige
Bricht mit Funken, tief gefangen.
Nicht mild der Glanz, kein sanftes Licht,
Kein süßes Lied, das Frieden spricht.
Es ruft nach allem, was wir sind,
Nach Kraft, die uns im Innern brennt.
Die Zeit – sie knistert wie ein Brand,
Im Schein der Flammen wird sie wahr,
Ein Ruf durch Raum und Traum gesandt,
Ein Echo uralt, wunderbar.
So steh und fühle, atme ein,
Die Welt wird still, das Licht wird dein.
Im Feuer liegt, was uns ergreift –
Die Hoffnung, die im Winter bleibt.
Weihnachtsturm
Die Nacht, ein schwarzer Atem schwer,
Der Himmel stumm, das Land so leer.
Ein Flüstern in den Zweigen hallt,
Ein Ruf, der uns in Fesseln hält.
Die Kerzen brennen – wild, verzehrend,
Wie Flammen, die den Frost erklären.
Im Schweigen kracht ein alter Schwur,
Die Zeit zerreißt die eignen Spuren.
Kein Fest, das sanft im Lichte wiegt,
Es fordert, dass das Herz sich biegt!
Es ruft nach Mut, nach Glut, nach Wagnis,
Nach einem Schritt in lichtes Chaos.
Und während Sterne funkeln, stechen,
Lässt Weihnacht selbst die Dunkelheit brechen.
Ein Sturm aus Licht, ein Feuer im Sein,
Es zerschmettert die Kälte – und wir kehren heim.