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Windig war es gestern

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Einer unserer Protagonisten musste gestern bei unseren Aufnahmen im Freien viel aushalten. Gut, er ist noch jung, da kann man schon was tun für sein Geld. Aber mehr bezahlt hat er auch nicht gekriegt. Jetzt ist es jedenfalls so, dass er wieder zuhause ist – bei seiner Mama – und einen heißen Tee trinkt, eine Buch liest, für das er noch viel zu jung ist und beschließt, nicht wiederzukommen. Sollten wir das eigentlich nicht alle machen? Ja, natürlich, wir sind ja nicht mehr jung. Aber was spricht gegen unser Aufbäumen, wer sagt schon, dass wir bleiben müssen wie wir sind? Wir sind es, die uns das gegenseitig vorkauen: „du, bleib doch so wie du bist“.
Wenn ich am Morgen meinen Spaziergang mache, was ich so gut wie nie tue, da ich erstens einmal spät aufstehe und zweitens gar nicht raus mag, dann sehe ich, dass sich neuerdings (…neuerdings, ha, ha, wo hab ich denn das scheußliche Wort her) immer rechts und links von mir wahrnehme, dass da noch mehr Welt ist. Auch oben. Und unter mir, dort wo ich gehe, am Boden ist auch noch Welt.
Es scheint doch, als würde ich manchmal über den Tellerrand blicken.
Das erschreckt mich ja auch gehörig.