Elaras Kaleidoskop

Elara war keine einzelne Person, sie war ein Gefühl an einem Dienstag, ein Gedanke an einem Freitagmorgen, ein flüchtiger Traum in der Nacht. Wer sie zeichnete, wusste das. Die Stifte folgten nicht nur einer Linie, sie folgten einer Laune, einem Herzschlag.

Manchmal war Elara ganz Herzklopfen (Bild 1), die Welt rosarot, die Augen geschlossen, um den Moment festzuhalten, süß und schwerelos wie Zuckerwatte. An solchen Tagen schwebten Herzen um sie herum, unsichtbar für alle außer für den Zeichner.

An anderen Tagen war sie scheu und zart, fast wie ein Waldwesen (Bild 2), das sich nur vorsichtig ins Licht traut. Kleine Hörnchen mit winzigen Blüten sprossen dann aus ihrem Haar, ihre Augen groß und fragend, die Farben um sie herum sanft wie Nebel am Morgen.

Doch dann konnte sie im nächsten Moment zu einem Wirbelwind aus frecher Energie (Bild 3) werden. Mit rosa Haaren, knallroten Lippen und kecken Pünktchen-Hörnern tanzte sie über das Papier, die Augen zu Schlitzen verengt vor Lachen über einen Streich, den nur sie kannte.

Es gab auch die Elara, die keinen Unsinn duldete (Bild 4). Ihr Blick war direkt, fast stählern unter dem modischen Bob, die Ohrringe wie kleine Blitze, die signalisierten: „Leg dich nicht mit mir an.“ Sie wusste, was sie wollte, und ihr Stil war ihre Rüstung.

Wenn die Dämmerung kam, zog sich Elara manchmal in ihr mystisches Ich (Bild 5) zurück. Mit feuerrotem Haar und katzenhaften Ohren lauschte sie den Geheimnissen der Nacht. Ihre geschlossenen Augen sahen mehr als offene, ihre dunklen Lippen bewahrten stumme Weisheiten.

Und schließlich gab es die stille Elara, die Nachdenkliche (Bild 6). Halb verborgen hinter ihrem Haar, ein Auge geschlossen, das andere im Schatten, ruhte sie in sich. Die Welt war reduziert auf klare Farbflächen hinter ihr, während sie in ihrer eigenen inneren Landschaft versank.

Sechs Elaras, oder vielleicht unendlich viele mehr. Jedes Bild nur ein eingefrorener Atemzug in ihrem Kaleidoskop des Seins, festgehalten auf Papier, bevor sie sich schon wieder wandelte. Sie war die Summe all dieser Momente, ein flüsterndes Versprechen, dass in jedem von uns unzählige Gesichter wohnen.

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Bild 1: Ein verträumtes Mädchen mit dunklem Bob, geschlossenen Augen und einem sanften Lächeln. Rote und rosa Herzen schweben um ihren Kopf, und Stäbchen oder Nadeln stecken im Haar. Der Hintergrund ist dezent gestreift. Wirkt sehr friedlich und verliebt.

Bild 2: Ein Mädchen mit dunklem, asymmetrischem Haar und großen, leicht melancholischen Augen. Sie trägt kleine Hörnchen mit Blümchen darin. Der Hintergrund ist sanft texturiert in Rosa- und Violetttönen. Hat etwas Zartes, fast Elfenhaftes.

Bild 3: Ein verspieltes Mädchen mit rosa Bob, langen geschlossenen Wimpern und knallroten Lippen. Sie trägt auffällige, gepunktete Hörnchen und ein gepunktetes Kleid. Wirkt frech und süß zugleich.

Bild 4: Ein Mädchen mit rosa Bob und einem intensiven, fast herausfordernden Blick aus türkisen Augen. Sie trägt einen Haarreif mit Ohren oder Schleifen und auffällige, abstrakte Ohrringe. Der Look ist stylisch und selbstbewusst.

Bild 5: Ein geheimnisvolles Mädchen mit langem rotem Haar und geschlossenen Augen. Sie hat spitze, gepunktete Ohren (wie eine Katze oder ein Fabelwesen), dunkle Lippen und eine feine Kette. Eine Ranke und dunkle Schatten umgeben sie. Wirkt ruhig und ein bisschen mystisch.

Bild 6: Ein nachdenkliches Mädchen mit dunklem, welligem Bob, der ein Auge verdeckt. Das andere Auge ist geschlossen. Sie hat starke rote Wangen und trägt ein schlichtes weißes Oberteil vor einem zweifarbigen, blockartigen Hintergrund. Strahlt Ruhe und vielleicht eine leichte Melancholie aus.

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